• Zwei Monate in Bolivien: Ein Abschlussbericht

    Nun sind bereits mehr als zwei Wochen vergangen, dass ich wieder auf deutschem Boden landete. Dabei gibt es doch noch so einiges zu berichten, was mir in meiner letzten Woche in La Paz so alles begegnete und überhaupt ist so ein allgemeiner Rückblick auf meine zwei Monate in Bolivien als ein Abschluss meiner Berichte ja auch was Feines. Also los gehts! Genau eine Woche vor meinem Abflug durfte ich Norah zu ihrem Seminar in der
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  • Vom Abschiednehmen und Kennenlernen

    Ein liebes Hallo aus dem verrückten La Paz! Ich bin nun seit dem 13.10. bei Norah und ihrer Familie. In dieser Zeit ist viel passiert, daher werde ich versuchen, ein Erlebnis nach dem anderen zu berichten. Entschuldigt also eine mögliche Berichtflut, aber es sind viele schöne Dinge geschehen, die hier ihren Platz finden sollten. Am Freitag vor meiner Abreise im Hogar San Francisco schnappte mich Hermana Mici und nahm mich gegen abend mit, ein paar
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  • Das Zeitgefühl benimmt sich wie ein Rennpferd

    Buenas tardes!Was ging die letzte Woche doch schnell um, wie im Fluge sozusagen. Ob dies nun mein letzter Bericht sein wird, den ich aus dem Hogar schreiben werde? Am Samstag geht es nämlich schon weiter nach La Paz, dieses Mal ohne Rückkehr. So langsam kommt hier bereits Abschiedsstimmung auf. Bei dem Gedanken, sie Samstag für eine wahrscheinlich längere Zeit zu verabschieden (denn natürlich will ich wiederkommen!), werde ich richtig traurig und auch viele Mädchen sind
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  • Ein Wochenende in La Paz

    Hola zusammen! Ich melde mich zurück von einem trubeligen und aufregenden Wochenende in der Bergstadt La Paz, denn ich wurde von der lieben Norah zur “Sendita Cultural” eingeladen. Einem Fest voller traditioneller bolivischer Tänze, Musik, Poesie und Theater, alles organisiert von den Jugendlichen der Tagesstätte Senda Nueva. Samstag um 7 Uhr früh ging es zum Flughafen in Cochabamba. Norah kümmerte sich bereits im Vorhinein um meine Flugtickets und ich musste mal wieder nichts anderes tun,
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  • Vom Glück einen Berg bestiegen zu haben

    Liebe Leute, es wird Zeit für einen neuen Beitrag. Es ist gar nicht so einfach, Zeit zum Schreiben zu finden. Eben gerade kam Lucie an und fragte, ob ich sie nun wieder anmalen könne: so viel zum Thema “Henna” aus dem vorherigen Beitrag. Auch die letzte Woche war bunt und ereignisreich. Es hat sich nun so entwickelt, dass ich sowohl Montags als auch Mittwochs Miriam zum Ballett begleite. Ich finde es sehr sinnvoll, dass jemand
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  • "Sie versteht es nicht" verstehe ich

    Hola liebe Menschen, nun kann ich endlich meinen ersten Eintrag verfassen. Und wie sollte es anders sein? Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, denn die Tage sind bisweilen gefüllt von tausend neuen Eindrücken! Also einfach mal der Reihe nach. Meine Hinreise verlief ohne Probleme. Hatte ich vorher schon öfters gehört, dass das Gepäck gerne mal ein paar Tage später eintrudelt, durfte ich meinen Rucksack ein Glück sofort mitnehmen. Am Flughafen in Cochabamba wurde
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Zwei Monate in Bolivien: Ein Abschlussbericht

Nun sind bereits mehr als zwei Wochen vergangen, dass ich wieder auf deutschem Boden landete. Dabei gibt es doch noch so einiges zu berichten, was mir in meiner letzten Woche in La Paz so alles begegnete und überhaupt ist so ein allgemeiner Rückblick auf meine zwei Monate in Bolivien als ein Abschluss meiner Berichte ja auch was Feines. Also los gehts!

Genau eine Woche vor meinem Abflug durfte ich Norah zu ihrem Seminar in der Universität von La Paz begleiten. Es war ein schöner Tag für einen Besuch, begann genau an diesem Datum auch mein Semester in Hildesheim. Ich ging also zur Uni – nur eben nicht an meine. Wir fuhren mit den Gondeln hoch hinaus ins El Alto Viertel. Hier wehte bereits ein kalter Wind und die Wolken sahen bedrohlich dunkel aus. Ich war beinahe erschlagen von der Größe des Campus. Auch hier reihte sich ein Stand mit Süßigkeiten und Getränken nach dem anderen, so wie sie überall in der Stadt verteilt sind. Auf dem Weg in das Gebäude für die soziale Arbeit stiegen wir förmlich über kleine Müllberge. Norah erklärte mir, die Universität hätte kein Geld, so dass die Putzkräfte nicht mehr bezahlt werden können und diese nun schon seit einigen Wochen streiken würden. In ihrem Gebäude angekommen lobte sie dafür umso mehr ihre Studierenden, die alle im Wechsel die Reinigung übernahmen. Und es stimmte, im Haus war es sauber und ordentlich. Wir mussten nun nach ganz oben und da die Luft hier auf dem Berg doch sehr dünn ist, war es ein furchtbar anstrengender Aufstieg für mich. Auf dem Weg ins Seminar stellte Norah mich einigen Dozierenden vor, die allesamt mit mir englisch sprachen und mir mit großen Interesse entgegen traten. Obwohl ich fremd für sie war und sie ebenso für mich gab es auch hier ein Kuss auf die Wange zur Begrüßung. Ich mag diese Form der Begrüßung so sehr, begegnet man sich auf einer viel persönlicheren und gleichwertigen Ebene. Im Seminarraum angekommen, nahm ich neben einigen anderen Studierenden Platz und fühlte mich tatsächlich etwas in meine bekannte Umgebung versetzt – auch wenn eigentlich alles anders aussah. Es trudelten nach und nach immer mehr Leute ein, was sich so tatsächlich bis zum Ende der Veranstaltung durchziehen sollte. Ich konnte nicht anders, als stark verwundert über die Lässigkeit von Norah zu sein, die das Zuspätkommen scheinbar nicht im Geringsten störte. Bevor die Studierenden für 15 Minuten Plakate gestalten sollten, bat mich Norah, dass ich mich vor dem Kurs vorstellen möge. Zum Glück sprachen alle englisch, so dass ich etwas mehr erzählen konnte. Nach der kleinen Prüfung durch das Vorstellen der Partnerarbeit wurde gemeinsam Essen zubereitet – es gab Hähnchen und Weißbrot mit Ketchup und viel, viel Remoulade. Nicht so sehr mein Geschmack, nahm ich mir aus Höflichkeit ein Brot und setzte mich zu den anderen in den Kreis. Was für eine nette Idee, in der Uni gemeinsam zu Abendbrot zu essen! Mich schockte jedoch auch hier der „Machismus“, wollte im Laufe der Veranstaltung ein junger Mann einen weiteren Kaffee trinken. Es musste eine Studentin aufstehen, um ihm nachzugießen, was mich innerlich ganz furchtbar fuchsig machte. Am Ende des Seminars bat mich Norah, nochmals etwas an die Studierenden zu richten. Was war noch zu sagen? Ich bedankte mich, dass ich dabei sein durfte und wünschte ihnen viel Erfolg für das Semester. Danach ging es mit den Gondeln den Weg zurück – insgesamt waren wir mehr als eine Stunde unterwegs und es regnete nun in Strömen. Wie schön, als wir ins trockene Haus ankamen und es den allabendlichen Tee gab.

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Vom Abschiednehmen und Kennenlernen

Ein liebes Hallo aus dem verrückten La Paz!

Ich bin nun seit dem 13.10. bei Norah und ihrer Familie. In dieser Zeit ist viel passiert, daher werde ich versuchen, ein Erlebnis nach dem anderen zu berichten. Entschuldigt also eine mögliche Berichtflut, aber es sind viele schöne Dinge geschehen, die hier ihren Platz finden sollten.

Am Freitag vor meiner Abreise im Hogar San Francisco schnappte mich Hermana Mici und nahm mich gegen abend mit, ein paar Mädchen vom Ballett abzuholen. Ich weiss gar nicht mehr, wie es dazu kam, auf jeden Fall hatte ich meine gute Kamera dabei, was sich als Goldfang herausstellte. Denn Hermana Micis Plan war, mir quasi zum Abschied noch einmal viele der bedeutenden Plätze in Cochabamba zu zeigen. Gemeinsam mit den Chicas fuhren wir von einem Ort zum anderen und machten überall Fotos. Am besten gefiel mir dabei der plaza de santa teresa. Überall hingen bunte Girlanden, der gesamte Platz war in warmes Laternenlicht getaucht. Es ertönte Musik und eine Gruppe von jungen Menschen tanzte vor einer kleinen Bar traditionelle Tänze. Was für eine wunderschöne Abendstimmung! Glücklich kehrten wir schon recht spät wieder ins Heim zurück. Da nahm plötzlich Hermana Mici meine Hand und sagte mir, ich solle meine Augen schliessen. Sie führte mich ins erste Haus, alles war dunkel. Da ging das Licht an und ich erblickte alle Mädchen in bunten Kostümen, überall hingen Girlanden, Luftballons und ein riesengrosser Schriftbanner mit dem Text “Muchas Gracias Jule.” Ich, absolut sprachlos, wurde zu einem hergerichteten Sessel in der Mitte des Raumes geführt und sollte hier Platz nehmen. Hermana Mici begann eine kleine Ansprache und erklärte, dass die Mädchen diesen Abend als Dankeschön vorbereiteten und nun viele verschiedene traditionelle Tänze folgen würden. Ich konnte mich gerade noch zusammenreissen, aber als dann die ersten Chicas loslegten, kullerten die Tränen nur so herunter. Es dauerte wirklich lange, bis ich mich etwas zusammenreissen konnte, so gerührt und ergriffen war ich von dieser Mühe und Liebe, die hinter dem Abend steckte. Nach jedem Tanz folgte eine kleine Fotosession mit allen und ich konnte nichts anderes tun, als alle immer wieder zu umarmen und mich zu bedanken. Waren die Tänze und Kostüme schon fantastisch, folgte danach eine Dankesrede der Nonnen mit einem anschliessenden Lied von allen für mich. Und dann kamen auch noch Geschenke und selbstgemalte Bilder. Wo hin mit so viel Herz? Ich war so glücklich, dass ich nachmittags bereits für alle Eis besorgt hatte und ich dieses als Dankeschön für den Abend und überhaupt für diese prägende, intensive Zeit im Heim verteilen konnte. Es folgte also ein wunderbares Eisessen, wobei ich irgendwann entdeckte, das ein Mädchen weinend in der Ecke stand. Das war ein sehr trauriger, ergreifender Moment für mich, aber das Eis und eine lange, lange Umarmung konnten sie etwas trösten. Und dann folgte die eigentliche Feierei. Es wurde bolivische Musik angestellt und die Mädchen begannen, mir viele verschiedene Tänze beizubringen. Wir hatten einen grossen Spass und tanzten bis ein Uhr nachts. Hermana Mici sass mittendrin mit einem Zylinderhut auf ihrer Nonnenkleidung, diesen Anblick werde ich wohl nie vergessen. Am nächsten Tag, nach ca. 4 Stunden Schlaf, ging es dann tatsächlich los zum Flughafen. Viele Mädchen standen extra früher auf, um mir nun wirklich auf Wiedersehen zu sagen. Einige Blicke blieben mir dabei noch lange im Gedächtnis und stimmten mich den Tag über immer wieder sehr traurig. Mich begleiteten lieberweise aber Rosalina und Aydee, die mir besonders ans Herz gewachsen ist und zu einer wirklichen Freundin wurde. Am Flughafen angekommen, realisierte ich so langsam, dass die Zeit hier nun wirklich vorbei sein sollte. Nach vielen Umarmungen und der für mich so wertvollen Aussage, dass ich stets wiederkommen kann, ging ich alleine weiter. Und als ich dann in das Flugzeug stieg, erblickte ich die drei winkend vom Aussichtsturm, hatten sie die ganze Zeit gewartet, bis ich abfliegen würde. Ich wurde also wirklich bis zum Ende begleitet, geht es noch schöner? Voller Dankbarkeit und einer grossen Demut ging es also los nach La Paz!

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Das Zeitgefühl benimmt sich wie ein Rennpferd

Buenas tardes!
Was ging die letzte Woche doch schnell um, wie im Fluge sozusagen. Ob dies nun mein letzter Bericht sein wird, den ich aus dem Hogar schreiben werde? Am Samstag geht es nämlich schon weiter nach La Paz, dieses Mal ohne Rückkehr. So langsam kommt hier bereits Abschiedsstimmung auf. Bei dem Gedanken, sie Samstag für eine wahrscheinlich längere Zeit zu verabschieden (denn natürlich will ich wiederkommen!), werde ich richtig traurig und auch viele Mädchen sind in den letzten Tagen besonders kuschelig und nehmen sich vor, mich irgendwo anzubinden, damit ich doch nicht wegfahren kann. Da bin ich ja mal gespannt auf Samstag, ob ich überhaupt zurückkomme, wenn ich doch hier festgekettet bin?

Die vergangene Woche war eine der trubeligsten, seit dem ich hier bin. Leider nicht nur im positiven Sinne. Was passiert ist? Am Donnerstag fuhr ich bereits um 7 Uhr morgens mit Hermana Lucia zur Migrationsbehörde, denn meine ersten 30 Tage des Visums neigten sich dem Ende zu, so dass das Visum verlängert werden musste. Und wie es Behörden und Ämter so an sich haben, verlief es selbstverständlich nicht einfach. Ganz im Gegenteil: der extrem unfreundliche und absolut nicht hilfsbereite Mann meinte aufgrund der Adresse des Heimes könne ich nicht nur zu touristischen Zwecken in Bolivien sein.

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Ein Wochenende in La Paz

Hola zusammen!

Ich melde mich zurück von einem trubeligen und aufregenden Wochenende in der Bergstadt La Paz, denn ich wurde von der lieben Norah zur “Sendita Cultural” eingeladen. Einem Fest voller traditioneller bolivischer Tänze, Musik, Poesie und Theater, alles organisiert von den Jugendlichen der Tagesstätte Senda Nueva.

Samstag um 7 Uhr früh ging es zum Flughafen in Cochabamba. Norah kümmerte sich bereits im Vorhinein um meine Flugtickets und ich musste mal wieder nichts anderes tun, ausser zu vertrauen, dass alles geregelt wird. Und so war es auch dieses Mal. Hermana Miki begleitete mich bis zur Gepäckkontrolle, danach stand ich plötzlich wieder alleine auf einem Flughafen. Ein etwas komisches Gefühl überkam mich spontan, kamen Gedanken an meinen Beginn der Reise hier hoch und genauso das Gefühl, bereits abzureisen. Im Flugzeug sass ich gefühlt die gesamten 40 Minuten staunend und mit offenem Mund am Fenster und konnte mich nicht satt sehen an dieser wunderschönen Berglandschaft. Nebelschwaden über den vereisen Bergspitzten, Wolkenmeere gefangen zwischen den Giganten, alles beschienen von einem glitzernden Sonnenlicht. In La Paz angekommen stolzierte ich voller Vorfreude aus dem Flughafen und da war … keine Norah. Ich ging überall nachsehen, hinaus, hinein, nochmal hinaus. Ich hatte weder Internet noch eine Handynummer und ganz langsam wurde mir etwas mulmig. Bevor ich wirklich panisch werden konnte, und nachdem mir ca. 10 Taxis angeboten wurden, kamen Norah und ihre Tochter mir glücklicherweise entgegengelaufen. Der Flug war wohl schneller, als angenommen, sagte Norah (oder sie waren einfach nur etwas zu spät, wer weiss das schon). Egal, alles gut, wir fuhren los. Erneutes Staunen meinerseits über die Landschaft und wenig später über den Verkehr. Sowas habe ich noch nicht einmal in Cochabamba erlebt. Ungefähr 200 Fahrzeuge, kreuz und quer auf einer Strasse verteilt, lautes Hupen, kein Vorankommen, jeder versuchte, sich irgendwie an dem nebenstehenden Auto vorbeizudrängeln.

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Vom Glück einen Berg bestiegen zu haben

Liebe Leute,

es wird Zeit für einen neuen Beitrag. Es ist gar nicht so einfach, Zeit zum Schreiben zu finden. Eben gerade kam Lucie an und fragte, ob ich sie nun wieder anmalen könne: so viel zum Thema “Henna” aus dem vorherigen Beitrag.

Auch die letzte Woche war bunt und ereignisreich. Es hat sich nun so entwickelt, dass ich sowohl Montags als auch Mittwochs Miriam zum Ballett begleite. Ich finde es sehr sinnvoll, dass jemand mitkommt, möchte ich mir ein so junges Mädchen ungern im allabendlichen Stadttrubel vorstellen. Die Autos und Busse fahren wortwörtlich kreuz und quer, wenn man einen Bus nehmen möchte, winkt man dem Busfahrer an irgendeiner Ecke zu und rennt anschliessend zwischen all den anderen Fahrzeugen zur Tür. Ein Glück kennt Miriam den Weg! Alleine würde ich hier mit Sicherheit auf der falschen Seite der Stadt landen. Unsere gemeinsamen Fahrten werden nun von einem kleinen Ritual begleitet, das sich ganz heimlich eingeschlichen hat. Jede Woche gibt es ein kleines Eis oder Kekse vor der Ballettstunde. Diese Woche haben wir deswegen schon den ersten Bus verpasst, aber psst…es hat noch alles funktioniert. Im Bus habe ich dann stets nach kurzer Zeit einen kleinen Kopf auf meiner Schulter und mir wird ins Ohr geflüstert, ob sie mit dem Handy spielen darf. Und natürlich darf sie! Ach, irgendwie geht da mein Herz auf: die Kleine, Kekse mampfend und irgendwelche alten Spiele auf meinem Handy spielend, neben mir. In der Zeit lehne ich mich zurück und lasse die vorbeiziehenden Berge, die vielen bunten Busse und die unterschiedlichen Menschen auf mich wirken.

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"Sie versteht es nicht" verstehe ich

Hola liebe Menschen,

nun kann ich endlich meinen ersten Eintrag verfassen. Und wie sollte es anders sein? Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, denn die Tage sind bisweilen gefüllt von tausend neuen Eindrücken! Also einfach mal der Reihe nach.

Meine Hinreise verlief ohne Probleme. Hatte ich vorher schon öfters gehört, dass das Gepäck gerne mal ein paar Tage später eintrudelt, durfte ich meinen Rucksack ein Glück sofort mitnehmen. Am Flughafen in Cochabamba wurde ich dann herzlichst begrüßt. Hermana Mici und ein paar Mädchen holten mich mit Luftballons und Blümchen und einem großen Schriftbanner ab, was ein wirklich schöner Start in dieses kleine Abenteuer war. Im Hogar angekommen überkam mich dann die große Müdigkeit und nach einem kurzen Kennenlernen der Hermanas und einigen Kindern legte ich mich erstmal etwas hin. So viel Neues aufeinmal. Zum Glück hatte und habe ich keine Probleme mit der Luft hier in Bolivien, so dass mir Kopfschmerzen erspart blieben. Gleich am ersten Tag bin ich dann noch mit zwei Mädchen in die Stadt gefahren, um etwas Geld umzutauschen und eine neue Simkarte mit Internetzugang zu kaufen. Da konnte ich dann auch schon etwas Cochabamba-Luft schnuppern. Auf dem Rückweg saßen wir in einem kleinen, stickigen Bus. Begleitet wurde die holprige Fahrt über Sandstrassen von der Musik der Backstreetboys und ich realisierte zum ersten Mal, dass ich nun ganz schön weit weg von Zuhause bin: Hallo Bolivien!

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